Multiplikator

Ausbildung und Begleitung von Deeskalationsbeauftragten

Die Erfahrung zeigt, dass erlerntes Wissen und Fähigkeiten aus den Seminaren im Arbeitsalltag relativ schnell wieder im Alltag untergehen und in Vergessenheit geraten, wenn es keine zuständige Person oder Gruppe gibt, die das Thema im Betrieb aktuell hält (ähnlich wie bei Brandschutz- oder Hygienebeauftragten).

 

Für eine nachhaltige Umsetzung des Gelernten ist es notwendig, formelle institutionelle Zuständigkeiten zu schaffen.

 

Eigens zuständige Personen, „Multiplikatoren“, aus dem eigenen Betrieb werden als „Beauftragte“ geschult und mit der Aufgabe und dem Ziel eingesetzt, den internen Wissens- und Erfahrungsschatz zu pflegen, zu fördern und zum eigenständigen Lernprozess der Institution werden zu lassen.

Folgende vier Kompetenzgruppen werden im Ausbildungsprogramm für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erarbeitet bzw. gefördert:

Persönliche Kompetenzen

eine Person kann reflexiv handeln, z.B. sich selbst einschätzen und sich kreativ entwickeln.

Aktivitäts- und umsetzungsorientierte Kompetenzen

eine Person kann Absichten, Vorhaben und Pläne umsetzen

Fachlich methodische Kompetenzen

eine Person kann anhand ihrer fachlichen und instrumentellen Kenntnisse, Fertigkeiten, und Fähigkeiten kreativ Probleme lösen, Wissen sinnorientiert einordnen und bewerten.

Sozial-kommunikative Kompetenzen

eine Person kann kommunikativ und kooperativ handeln, sich mit anderen auseinander- und zusammensetzen.

Wir bieten die Ausbildung von betriebsinternen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren an, mit dem Ziel, oben genannte Kompetenzbereiche zu erlernen bzw. zu fördern.

Dabei unterstützen wir das Management und die zukünftigen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren bei der Entwicklung von Auftrag, Ziel und Ressourcen, der eigenen Rollenfindung, Planung und Umsetzung einer nachhaltigen Implementierung des Deeskalations- und Sicherheitsmanagements.

 

Die Vorteile an hausinternen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sind, dass diese Personen das Haus, seine Kultur, seine Aufgaben und Problemstellungen aus persönlichen Erfahrungen kennen. Nach entsprechender Qualifizierung sind diese Personen in der Lage, Wissen, Fertigkeiten und Erfahrungen in unterschiedlichen Arbeitsprozessen in Form von fachlichem Input, Einzel- und Gruppenbesprechungen, Fallbesprechungen etc. an das Management und die Kolleginnen und Kollegen weiterzugeben, durch Vernetzung Wissen laufend zu erneuern, die Umsetzung institutioneller Maßnahmen und Entwicklungen zu begleiten (Change-Management) und für die Entstehung organisationaler Lernprozesse zu sorgen.